- JEF Hessen feiert den Weltfrauentag! Es ist wichtig der Frauen zu gedenken, die in der Geschichte viel bewegt, sich für Gleichberechtigung eingesetzt und etwas verändert haben. Zudem gedenken wir auch der Frauen weltweit, die immernoch ihrer Rechte und ihrer Würde beraubt werden und unterstützen sie im Kampf für Frauenrechte und Gleichberechtigung. Deshalb wollen wir euch mit unserer Bilderreihe ein paar Frauen vorstellen, die viel bewirkt und verändert haben. Dabei steht jede Frau für jeweils eine Dekade seit Beginn des internationalen Frauentags. Los geht's mit: Hiratsuka Raichō - „In the beginning, woman was the sun“ Gründerin von Japans erstem, von Frauen erstellten Literaturmagazin Seitō-sha 1911 und der Neuen Frauenvereinigung. Setzte sich gegen ein Gesetz ein, das Frauen verbot, sich politischen zu engagieren. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie zu einer prägenden Figur der japanischen Friedensbewegung und setzte sich bis zu ihrem Tod mit Vorträgen und Schriften öffentlich für Frauenrechte ein.
- Emmeline Pankhurst - “Once they are aroused, once they are determined, nothing on earth and nothing in heaven will make women give way; it is impossible.” Gründerin der britischen Suffragettenbewegung und der Women’s Social and Political Union, die später in der Women’s Party aufging. Sie verwendete radikale Methoden wie Brandstiftung, um ihre politischen Ziele durchzusetzen doch zu Beginn des Ersten Weltkriegs stellte sie ihren Aktivismus ein, um die Kriegsanstrengungen des Vereinigten Königreichs zu unterstützen. Sie setzte sich für gleiches Wahlrecht für Frauen ein, welches wenige Wochen nach ihrem Tod 1928 durchgesetzt wurde.
- Marie Skłodowska Curie - “I was taught that the way of progress was neither swift nor easy.” Weltbekannte Physikerin und Chemikerin, der als erster Frau gleich mehrere Nobelpreise verliehen wurden. Sie ist bis heute die einzige Person, die in zwei unterschiedlichen Disziplinen (Physik und Chemie) Nobelpreise besitzt. Sie förderte Frauen und aus dem Ausland stammende Studierende während ihrer Zeit als Leiterin des Radium-Instituts. Sie war Mitglied und zeitweise Vizepräsidentin der Internationalen Kommission für geistige Zusammenarbeit im Völkerbund bis 1934.
- Ljudmila Michailowna Pawlitschenko - "Gentlemen, I am 25 years old and I have killed 309 fascist invaders by now. Don't you think, gentlemen, that you have been hiding behind my back for too long?" Sowjetische Scharfschützin im Zweiten Weltkrieg mit 309 bestätigten Abschüssen. Pawlitschenko wurde posthum als „Lady Death“ bekannt. Nachdem sie 1942 an der Front verwundet wurde, arbeitete sie in diplomatischer Mission in den USA, wo sie als erste sowjetische Bürgerin von einem US Präsidenten, Franklin D. Roosevelt, ins Weiße Haus eingeladen wurde und für den Amerikanischen Kriegsbeitritt an der Europäischen Westfront plädierte. Nach ihrer Rückkehr in die Sowjetunion bildete sie bis Kriegsende als Major Scharfschützen aus, war als Forscherin für die sowjetische Marine tätig und hielt engen Kontakt zu Eleanor Roosevelt.
- Rosa Louise Parks - „I would like to be known as a person who is concerned about freedom and equality and justice and prosperity for all people.” Bekannt als frühe afroamerikanische Bürgerrechtlerin, die sich 1955, zur Zeit der Segregation in den USA weigerte, ihren Sitzplatz im Bus für eine weiße Person aufzugeben. Sie wurde vor Gericht bestellt, wo sie der Störung des öffentlichen Friedens beschuldigt wurde. Sie legte Berufung ein und stellte sich somit direkt gegen die Rassentrennungsgesetze. Damit entfachte sie die amerikanische Bürgerrechtsbewegung, inspirierte den zu der Zeit recht unbekannten Kirchenprediger Martin Luther King und diente als Vorbild für diverse Methoden des zivilen Ungehorsams und gewaltlosen Widerstands, welche in ganz Amerika Unterstützung fanden.
- Zaib-un-Nissa Hamidullah - "I request you [Ayub Khan] to ascertain facts before publishing highly emotional editorials". Hamidullah gilt als erste Frau in vielen Bereichen der modernen islamischen Literaturwelt. Sie war die erste politische Kommentatorin im pakistanischen Journalismus, gründete als erste Frau einen Presseverlag und war die erste Frau, die al-Azhar Universität in Kairo einen Vortrag hielt. In ihrer Heimatprovinz Karatschi gründete und leitete sie in den 50ern eine Sektion der „Business and Professional Women“, welche sich für Chancengleichheit berufstätiger Frauen einsetzte. In den 60ern kritisierte sie die Regierung des damaligen Präsidenten Ayub Khan in einer Kolumne, die mit „Bitte, Herr Präsident“ begann. Sie erhielt eine Antwort des Präsidenten, die sie wiederum öffentlich und systematisch widerlegte und ihn als unbedacht emotional bezeichnete. Als die Popularität Khans in den späten 60ern schwand, veröffentlichte Hamidullah 1969 eine weitere Kolumne, die mit „Nein danke, Sir!“ begann, seinen Rücktritt forderte und damit millionen Menschen in Pakistan eine Stimme gab: „Weg mit Ayub!“. Neben ihren politischen Aktivitäten ist sie auch als Autorin und Dichterin bekannt.
- Miriam Makeba - „I look at an ant and see myself: a native South African, endowed with a strength much greater than my size, so I might cope with the weight of racism that crushes my spirit.” In ihrem Heimatland, Südafrika, sang Makeba vor einem rassengetrennten Publikum, wurde jedoch bald wegen ihrem Talent bemerkt und begann in London und New York aufzutreten. Sie popularisierte afrikanische Musik in westlichen Kreisen und erlangte internationale Aufmerksamkeit. Als ihre Mutter 1960 starb, wurde ihr die Rückreise nach Südafrika verboten. Sie trat vermehrt bei Unabhängigkeitsparaden in afrikanischen Ländern auf, die sich vom Kolonialismus befreiten, wodurch sie als „Mama Afrika“ bekannt wurde. Ihre Lieder kritisierten daraufhin zunehmend das südafrikanische Apartheidregime und 1977 schrieb sie „Soweto Blues“, welches vom Aufstand in Soweto handelt, bei dem hunderte Menschen, darunter viele Schüler, bei einem Protest gegen rassistische Lehrplanänderungen ums Leben kamen.
- Margaret Thatcher - „In politics, if you want anything said, ask a man; if you want anything done, ask a woman.” Als erste Premierministerin des Vereinigten Königreichs, zeichnete sie die Politik ihres Landes auf polarisierende Art und Weise. In ihren Amtszeiten ging das Vereinigte Königreich siegreich aus dem Falklandkrieg hervor, kehrte die sich verschlechternde wirtschaftliche Lage um und sicherte ihrem Land den Britenrabatt innerhalb der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft. Der damalige Deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl sagte 1984 über die „Iron Lady“, dass er sie fürchte „wie der Teufel das Weihwasser“.
- Phan Thi Kim Phuc - „We would not have war at all if everyone could learn how to live with true love, hope, and forgiveness. If that little girl in the picture can do it, ask yourself: Can you?” Das Foto, das von einem kleinen Mädchen nach einem Napalmangriff auf ein vietnamesisches Dorf gemacht wurde, ist weltweit bekannt. Ihr Leben lang kämpfte Phuc mit ihren Narben, sowohl an ihrem Körper als auch in ihrer Psyche. Bald fand sie jedoch inneren Frieden gegenüber den Menschen, die sie verletzten und 1992 den Mut, politisches Asyl in Kanada zu beantragen. 1994 wurde Phan Thi Kim Phuc zur UNESCO Sonderbeauftragten und gründete 1997 eine Stiftung, die Kindern aus Kriegsgebieten medizinische und psychologische Versorgung bieten. Sie vergab ihren Peinigern und ist eine Verfechterin des Friedens und der Nächstenliebe.
- Wangaari Maathai - [...] but then others told me that I shouldn't have a career, that I shouldn't raise my voice, that women are supposed to have a master. [...] Finally I was able to see that if I had a contribution I wanted to make, I must do it, despite what others said. That I was OK the way I was. That it was all right to be strong. Als erste afrikanische Frau, die einen Nobelpreis gewann, setzte Maathai sich schon 1977, mit dem von ihr gegründeten Green Belt Movement, für Umweltschutz ein. Das korrupte und rückständige Gerichtssystem Kenias verurteilte sie während ihrer Scheidung dafür, dass sie für ihren Mann „unkontrollierbar“ und zu ihm „gemein“ sei. Als Maathai diese Entscheidung kritisierte, kam sie aufgrund dieser „Ordnungswidrigkeit“ für sechs Monate ins Gefängnis. Sie setzte sich in den folgenden Jahrzehnten für die Demokratisierung ihres Landes ein und gelangte 2002 in das Parlament Kenias.
- Malala Yousafzai - “So let us wage a glorious struggle against illiteracy, poverty and terrorism, let us pick up our books and our pens, they are the most powerful weapons. One child, one teacher, one book and one pen can change the world!” Mit elf Jahren schrieb Yousafzai Berichte aus ihrer von Taliban besetzten Heimatprovinz in Pakistan. 2012 verübten die Taliban wegen ihrem Aktivismus ein Attentat auf das damals 15 Jährige Mädchen. Nach ihrer Genesung setzte sie sich umso mehr für das Recht auf Bildung, insbesondere für junge Mädchen auf der ganzen Welt ein und wurde mit 17 die jüngste Nobelpreisträgerin. Neben ihrem Studium an der Universität Oxford engagiert sie sich weiterhin für das Recht auf Bildung und Schutz von Geflüchteten.
- Greta Thunberg - “We can't save the world by playing by the rules. Because the rules have to be changed. Everything needs to change. And it has to start today.“ 2018 begann Thunberg vor dem schwedischen Parlament während der Schulzeit gegen die globale Klimapolitik zu protestieren, was sich im Laufe der Wochen und Monate zu der weltweiten „Fridays for Future“-Bewegung entwickeln würde. Sie erlangte internationale Aufmerksamkeit durch ihre unverblümten Warnungen und wurde zum Sprachrohr für die Wissenschaft und für zukünftige Generationen. Trotz Widerstand von vielen Kritikern, darunter einige der mächtigsten Männer der Welt, sprach sie 2019 beim UN-Klimagipfel 2019 und 2020 vor diversen EU-Institutionen und forderte mehr Einsatz von Regierungen weltweit. Das Times Magazine ernannte sie zur jüngsten Times Person of the Year, Forbes nahm sie in die Liste der 100 mächtigsten Frauen auf und sie wurde 2019 sowie 2020 für den Friedensnobelpreis nominiert.
- Als Dank an alle Jungen Europäischen Föderalistinnen, die sich in Hessen aktiv engagieren und sich für die Europäische Sache einsetzen.
- Nataliia Kozinets - Als Schatzmeisterin der JEF Hessen hat Nataliia einen Aufgabenbereich, der viel zu selten Beachtung erhält. Jeder Verein und jede Organisation ist von ihren Finanzen abhängig, welche Nataliia sorgfältig und mit Bedacht ausführt. Sie kümmert sich um diverse administrative Aufgaben des Vereins und bildet einen Draht zur Friedrich-Naumann-Stiftung, über die sie bereits gemeinsam mit der JEF mehrere Veranstaltungen organisiert hat.
- Tahireh Panahi - Beisitzerin des Vorstands der JEF Hessen. Als Mitglied des Kommunikationsteams unterstütz Tahi den öffentlichen Auftritt des Vereins. Auch bei Veranstaltungen und Diskussionsrunden repräsentiert sie die Position der JEF und stellt ihre eigenen Erfahrungen dar. Ihre juristische Erfahrung und Einblicke in die institutionelle Struktur Hessens und der EU sind für die Vereinsarbeit unentbehrlich.
- Franziska Schneider - Franzi hat sich schnell als eine der engagiertesten Mitglieder in Frankfurt bewiesen und leitet unter anderem die Koordination der Aktivengruppe in Frankfurt, den Aufbau der Hochschulgruppe der Goethe-Universität und organisiert die Fahrt zum diesjährigen European Youth Event.
- Hibba Kauser - Nach ihrem Auslandsjahr in Kambodscha, wo sie sich ehrenamtlich engagierte, ist Hibba seit kurzem wieder als kooptiertest Mitglied im Vorstand der JEF Hessen dabei. Sie unterstützt das Kommunikationsteam mit Rat und Tat, hat bereits eine Menge Ideen für zukünftige Veranstaltungen und bringt ihre Begeisterung für politischen und sozialen Einsatz ein.
- Clara Föller - Clara ist unser Draht zum Bundesvorstand der JEF. Trotz ihres Engagements auf Bundesebene, lässt sie es sich nicht nehmen, auch weiterhin auf Lokalebene aktiv zu sein und bei Aktionen vor Ort zu helfen. Im Bundesvorstand ist sie Advocacy Officerin und für Vernetzung zuständig.
- Simone Bresser - Simone hat sich in Marburg bei unserer Europawahlkampagne eingesetzt und daraufhin weitere Verantwortungen für Marburg aufgenommen, wie die Organisation und Teilnahme an Veranstaltungen vor Ort und der Koordination der Stammtische in Marburg.
- Caroline Cohen - Caro ist vor kurzem bei der JEF in Frankfurt dazugestoßen und bringt viel Erfahrung aus ihrem Engagement bei der JEF Saarland mit, wo sie zuvor Mitglied des Landesvorstands war. Wir profitieren dabei insbesondere von ihrer Expertise in den Bereichen Europarecht und Deutsch-Französische Beziehungen.
- Gianina Lotto - Nina hat sich als Neumitglied in der Frankfurter Aktivengruppe schnell aktiv hervorgetan und seitdem tatkräftig und hochmotiviert bei der Planung und Gestaltung der Aktivitäten vor Ort dabei. Durch ihre Parteimitgliedschaft bei den Jusos ist sie eine wichtige Verbindung zur SPD und ihrer Jugendpartei.
- Julia Kaesemann - Als ehemaliges Vorstandsmitglied der JEF Hessen und zeitweise einzige Frau, die ein Vorstandsamt bekleidete, hat Julias Arbeit den Weg für ihre Nachfolger und Nachfolgerinnen geebnet. Ihre „No Nonsense“-Attitüde hat sichergestellt, dass alle am Ball und immer realistisch bleiben. Sie organisierte unter anderem die Reise zum European Youth Event 2018 und Unterstützte den Vorstand 2019 mit der Europawahlkampagne von Berlin aus mit Werbedesigns, Bestellungen und Planung. DSIW-B.